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Was darf Immobilieneigentum kosten oder ist mieten günstiger?

Aus dem Traum vom eigenen Haus wird zu erst durch geschickte Argumentationen der Banker, Finanzierer, Hausbaufirmen und vielen anderen, ein Bedürfnis und dann ein "unbedingter" Bedarf. Das Thema ist wichtig, das belegt die große Nachfrage nach Informationen, die es zum Kauf, Verkauf, zur Miete und Vermietung, zu beispielsweise Liegenschaften, Häusern, Wohnungen, Privatimmobilien im Allgemeinen gibt. Schließlich wird in der Tages- und Fachpresse darüber geschrieben, welch gute Geldanlage die Investition in eine eigene Immobilie darstellt - gerade in unruhigen Zeiten, in denen die Geldwährung unter Beschuss gerät.

Familienhaus in Transkarpatien
Familienhaus in Transkarpatien

Unter bestimmten Umständen stimmen diese Berichte, aber der Fachmann kennt eben weder die genauen Bedingungen des Käufers noch der Immobilie oder des Grundstücks. Auch sollte man sich von dem Verhalten seines Umfeldes nicht anstecken lassen. Für manche Menschen ist der Eigenheimkauf der absolute Traum, für Andere ist dies mit Probleme und Arbeit verbunden. Ein eigenes Haus kann eine kleine Fußfessel sein. Wenn man den Arbeitsort wechseln muss oder möchte, dann kann dies mit langen Fahrstrecken verbunden sein. Ein Haus behält jedoch in der Regel seinen Wert. Was bei Wertpapieren und bei der Währung mit seiner Inflationsrate nicht immer der Fall ist. Häuser in Stadtzentren oder in guter Wohnlage sind wertbeständig. Auch Denkmal-Immobilien sind eine sinnvolle Kapitalanlage und bieten gut sanierten und günstigen Wohnraum.

Mit dem ständigen Anstieg der Mieten wächst aber auch der Wunsch nach einer eigenen Immobilie. Begünstigt wird dieser Wunsch auch noch durch den gegenwärtigen niedrigen Kreditzins. Die durchschnittliche Kaltmiete in Deutschland lagt 2018 bei 7,46 Euro/m2. In Hamburg lagenden diese bereits bei 11,42 Euro pro Quadratmeter.

Allerdings gibt es Häuser, die für Ferienzwecke und zur Erholung in einer schönen Wohngegend angeschafft werden. Hier gelten andere Kriterien. Sie dienen dem Zweck der Erholung und sollten daher nicht mittelbar als Wertobjekt betrachtet werden. Natürlich sollte man auch darauf achten, dass diese Immobilien wieder verkaufbar sind. Ein möglicher Verlust sollte aber trotzdem einkalkuliert werden. Dieser sollte nur so groß sein, dass sich daraus keine finanziellen Probleme entwickeln. Allerdings kann auch der umgekehrte Effekt entstehen. Innerhalb von nur wenigen Jahren kann ein enormer Wertzuwachs entstehen. Das ist dann der Fall, wenn sich in der Zwischenzeit aus der abgelegenen Gegend ein attraktives Ferien- und Touristenzentrum entwickelt hat.

Einfamilienhaus

Beim Kauf einer Immobilie ist der Kauf ohne Kredit immer die bessere Variante. Aber nicht in jedem Fall ist dies möglich. Es ist daher wichtig, vorher möglichst viele verschiedene Finanzierungsangebote einzuholen. Oft sind die Unterschiede bei den Konditionen groß, und man kann hier eine Menge Geld sparen. Aber auch auf die Möglichkeit der Ablösung des Kredits sollte geachtet werden. Hier noch weitere Tipps zur Immobilienfinanzierung.
Die Wohnungsmiete macht in der Regel einen großen Teil des Nettoeinkommens aus. In der nachfolgenden Grafik sehen Sie den Verlauf der finanziellen Belastung des Familienhaushaltes, welcher bei einer Miete gegenüber Eigentum im höheren Alter höher ausfällt. Allerdings geht aus dieser Statistik nicht hervor, ob die unterschiedlichen Einkommenshöhen berücksichtigt sind. Es gibt andere Erhebungen, wonach die Bevölkerung mit Wohneigentum in der Regel auch ein höheres Einkommen hat. Damit ist die Rente auch höher und die finanzielle Belastung nach der Kredittilgung ist prozentual geringer. Auch wenn Banken gern solche Grafiken verwenden, um ihre Kreditangebote zu "verkaufen", sollten Sie lieber alle Kosten für die Wohnungsmiete und die Kosten für den Hauskauf zuzüglich Kredit und Instandhaltung gegenüberstellen. Die Gegenüberstellung muss auf das eigene Einkommen basieren. Im Moment sollte man ohnehin kein Immobilieneigentum erwerben, da diese zurzeit viel zu teuer ist. Wenn in naher Zukunft die Immobilienblase platzt, sinken die Kaufpreise sehr rasch wieder nach unten. In Ballungszentren rechnet man mit einem Preisverfall von bis 50%.

Gegenüberstellung Kostenanteil des Nettohaushaltes bei Miete und Eigentum

An dieser Stelle eine interessante Gegenüberstellung zwischen einem deutschen und einem armen russischen Rentner. Hier wird der Unterschied zwischen Eigentum und Miete sehr deutlich.

Denn die schillernden Prospekte von Musterhäuser erweisen sich später in ihrer Nutzung als arbeitsintensive Gebäude mit hohem Aufwand an Putz- und Aufräumarbeiten. Zusätzlich entsteht eine über viele Jahre anhaltende hohe finanzielle Belastung der Familienkasse. Die viel versprochene Wertsteigerung ist nur an wenigen Standorten gegeben und dient somit nicht immer für eine Altersvorsorge. Bei dem hohen Immobilienangebot, der örtlich zum Teil weit über der Nachfrage liegt, und dem Bevölkerungsrückgang, sollte man lieber mit einem Wertverfall rechnen.

In den nachfolgenden Übersichten können Sie eine Online-Berechnung durchführen. Auf eine dynamische Berechnung wurde bewusst verzichtet, da der Zinsfuß, die Wertsteigerung bzw. der Wertverfall, die Entwicklung des Immobilienmarktes und der Baupreise für einen Zeitrahmen von 30 oder mehr Jahre nicht bekannt sind. Die berechneten Ergebnisse können daher nur ein Anhaltspunkt sein und je nach künftiger Entwicklung größere Schwankungen unterliegen. Es soll ergänzend auch auf einen Beitrag von Moneta Finanzstrategien hingewiesen werden: Ist Kaufen wirklich billiger als Mieten?

Berechnung der Wohnkosten bei Miete
Wie viel darf das Eigenheim kosten?
Berechnung der Grundstückskosten und der Darlehnshöhe
Berechnung der Wohnkosten bei Eigentum
Tilgungsrechner inklusive jährlichem Tilgungsplan von Baufinanzierungsrechner.eu
Finanzierungsrechner ohne Tilgungsplan von Baufinanzierungsrechner.eu

Auch sollte man sich solche Fragen stellen:


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