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Ökologisch bauen mit Blähton, wichtige Baustoffeigenschaften und Beschreibung

Wärmeleitfähigkeit λ 0,1 - 0,23 W/mK
Diffusionswiderstandszahl 5-10 Steinmauerwerk; ca. 50 μ Isolierton; 150 μLeichtbeton; fast 0 μ Schüttung
Gewicht 290-810 kg/m3
Günstige ökologische Aspekte
Sehr wärmeisolierend, wärmespeichernd, hohe Druckfestigkeit, Resistent gegen Ungeziefer, brandbeständig, unempfindlich gegen Feuchtigkeit, beständig gegen chem. Einflüsse
Negative ökologische Aspekte Zentrale Produktion, daher höhere Transportkosten; hohe Blähtemperatur 1200ºC

Eigenschaften/Herstellung
Blähton wird aus normalem, eisenoxidhaltigem Ton hergestellt, den man mit Gasbrennern rasch auf 1450 auf 1500ºC erhitzt. Die natürlichen organischen Bestandteile bilden nach dem Brennen Luftporen als Speicher und zur Wärmedämmung. Dadurch bildet sich eine dichte Sinterschicht an der Oberfläche, die das bei der Reduktion des Eisenoxids entstehende Gas (CO, CO2 usw.) zurückhält. Dadurch bläht sich der Ton auf; mittlere Porengröße 0,5 mm; Rohdichte = 270 bis 400 kg/m3 . Es ist ein einheimischer mineralischer Rohstoff, der ausreichend zur Verfügung steht und direkt wiederverwertbar ist.
Blähton ist auch das Substrat für Hydrokulturen. Es wird entweder als Schüttgut oder als Zuschlag zu Beton verwendet. Beton wird dadurch leichter (Leichtbeton) und bekommt bessere Dämmeigenschaften, weil die Blähtonzuschläge Luft enthalten. Lässt sich wegen seiner Feuchtigkeitsbeständigkeit hervorragend in nicht unterkellerten Fußböden, Kellerbereichen und Heizkanälen, für Trockenschüttungen und als wärmeisolierender, leichter Zuschlagstoff für Isolierbeton, Isoliermörtel, -estrich und Dämmputze einsetzen. Handelsname zum Beispiel Leca, Liapor, Berwilit.


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