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Schafwolle, Eigenschaften der Wärmedämmung

Wärmeleitfähigkeit λ 0,035-0,045 W/mK
Diffusionswiderstandszahl 1-2 μ
Gewicht10 - 35 kg/m3
Günstige ökologische Aspekte
Günstige Energiebilanz; nachwachsender Rohstoff; hoher Flammpunkt 560ºC schwer brennbar B2, gute Wärmedämmung; diffusionsoffen; feuchteausgleichend; langlebiges Produkt; elastisch; sorptionsfähig, hygroskopisch, kapillarleitfähig; Einsatz Decken, Fußboden, geneigtes Dach
Negative ökologische Aspekte
zum Teil festigkeitssteigernde Einlagen aus Polypropylengitter oder Polyesterstützfaser; chemische Insektenschutzmittel (Eulan, Mittin) Borsalz

Schafwolle ist selbstverlöschend, die Wolle brennt nicht, sondern schmilzt, ohne abzutropfen. Sie gehört der Brandschutzklasse B2 an und darf somit nur in Wohngebäude mit maximal zwei Vollgeschossen eingebaut werden. Wolldämmstoffe sind nur für einen Teil der technischen Anwendung geeignet und ihre technisches Langzeitverhalten ist kaum erprobt.[1]

Bekämpfung von Wollschädlingen

Wollschädlingen sind Insekten, deren Larven in der Lage sind, die Doppelschwefelbrücken der Proteinmoleküle des Keratins zu spalten und damit Wolle, Federn und Haare zu verdauen. Zum Beispiel Kleidermotte, Pelzmotte, Pelzkäfer, Speckkäfer
Präparate zur Bekämpfung sind zum Beispiel, Eulan U33, Eulan WA (chlorierte Sulfonamidderivate von Diphenylether), Eulan SP (Pyrethroid), Mitin Harnstoffderivat) [2]

Quelle:
[1] Eicke-Hennig, Werner; Neue Dämmstoffe -(k)eine Alternative? Bau-zeitung 51(1997)5 S. 61
[2] Raff, Hermann; Chemie des Alltags A-Z, 27. Aufl., Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1990, S. 219


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