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High-Tech-Krise belastet laut Experten zunehmend auch Arbeitsmarkt

Vom Informationsdienst: www.it-projects.de  11/2001


Die Krise der deutschen High-Tech- Branche belastet nach Einschaetzungen von Experten zunehmend auch den Arbeitsmarkt. Der Job-Abbau bei Computer- und Hochtechnologie-Firmen werde aber aller Voraussicht nach erst im Herbst richtig durchschlagen, meinten die Fachleute im Gespraech mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Erste Anzeichen einer Arbeitsmarktbelastung seien allerdings schon jetzt spürbar. Das zu erwartende Ausmass der Arbeitslosigkeit lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht genau prognostizieren.
Die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg selbst lehnte am Freitag Prognosen über die Arbeitsmarktentwicklung ab. Es sei schwierig für die Zukunft Aussagen zu machen, da keineswegs jede Entlassung in der High-Tech-Branche automatisch in die Arbeitslosigkeit münde, hiess es am Freitag in Bundesanstalts-Kreisen.
Nach Einschaetzung des Münchner Ifo-Instituts stellt allein schon die Tatsache, dass es nun auch in einer bislang prosperierenden Branche zu Entlassungen komme, eine Belastung für den Arbeitsmarkt dar. "Wir haben damit in Deutschland keine boomende Branche mehr", sagte der Leiter der Konjunktur-Abteilung, Willi Leibfritz. Mit konkreten Auswirkungen rechnet der Konjunktorforscher erst in ein paar Monaten. In der Industrie gebe es nach einer Ifo-Umfrage generell den Trend zum Arbeitsplatzabbau.
Der Chef-Volkswirt des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Wolfgang Scheremet, erwartet vor allem für Oktober als Folge der Entlassungswellen in der Computer-, Halbleiter- und Telekommunikations-Branche einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Denn viele der jetzt oder demnaechst gekündigten Mitarbeiter müssten das Unternehmen zum Quartalsende Ende September verlassen. Die Vermittlungschancen der Betroffenen auf dem Arbeitsplatz schaetzte der Volkswirt als schwierig ein. Ähnlich beurteilt die Arbeitsmarkt-Lage für Computer- und Software-Fachleute auch das Ifo-Institut. Hoch qualifizierte Beschaeftigte haetten zwar generell bessere Vermittlungs-Chancen. "Wenn aber eine ganze Branche unter Druck steht, dann kann es für den Einzelnen schon mal schwierig werden, einen neuen Arbeitsplatz zu finden", urteilte der Konjunktur-Forscher. Der Vorteil der Beschaeftigungsgruppe sei, dass sie flexibler sei als Erwerbslose mit geringerer Qualifikation.

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