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Zementputz und Zementmörtel, Zusammensetzung und Verwendung

Putze mit hohen Anforderungen an die Tragfähigkeit beziehungsweise an die mechanische Beanspruchung, mit möglichst niedriger Wasseraufnahme und Frostbeständigkeit (Sockelputz und Putz unter der Geländeoberfläche) erfordern eine mittlere Druckfestigkeit von min. 10 N/mm2. Diese Bedingung erfüllt der Putzmörtel P III (b) Zementputz.

Mischverhältnisse in Raumteile

Zementmörtel mit Zusatz von Luftkalk (P IIIa): Kalkhydrat/Zement/Sand <0,5 : 2 : 6-8
Kalkzementmörtel (P IIIb): Zement/Sand 1 : 3-4

Die Putze beziehungsweise die Mauermörtel stellen entsprechende Anforderungen an die Sieblinie (eine optimale Kornzusammensetzung) und die Reinheit des Zuschlagstoffes (nicht mehr als 5% lehmhaltiger Bestandteile). Der Mörtel muss vor dem Erstarrungsbeginn verarbeitet sein. Die Verwendung im Spritzwasserbereich /Sockel und unterhalb der Geländeoberfläche. Für die Anwendung des Mauermörtels gibt es keine Einschränkung, bis auf frei stehende Schornsteine, wo die Mörtelfestigkeit zwischen 2,5 bis 8 N/mm2 betragen muss.
Damit einen Rezeptmauerwerk auch die festgelegte rechnerische Mauerfestigkeit erreicht, ist eine bestimmte Kombination von Steinfestigkeit und Mörtelgruppe erforderlich.

Trockenmörtel (Zementmörtel) vom Baumarkt erfüllen in der Regel die Anforderungen des Heimwerkers.Da die Herkunft und die Zusammensetzung nicht bekannt sind, ist für die Absicherung entsprechender Qualitätsmerkmale Trockenmörtel von bekannten Herstellern zu verwenden. Diese sind in der Regel über die Baustoffhändler oder direkt beim Hersteller zu beziehen.

Unverträglichkeit: Im frischem oder feuchtem Zustand werden Aluminium, Zinkteile, Blei, Glaserzeugnisse (besonders Alkaligläser), zahlreiche Kunststoffe und Anstriche, die der alkalischen Hydrolyse unterliegen (wie PVAc), geschädigt. [1]

Beispiel falscher Putzaufbau

Quelle:
[1] Arndt, Horst; Wärme- und Feuchteschutz in der Praxis, Verlag für das Bauwesen Berlin 1996, S. 91


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