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Wasserstoff (Bauchemie/Baustoffe) Energiequelle für die Brennstoffzelle

Eigenschaften:
Symbol H, Wertigkeit +1, Isotope: Protium 1H (leichter Wasserstoff 99,984%), Deuterium 2H (schweres Wasserstoff 0,016%) und 3H Tritium ca. 2 kg auf der Erde; Siedetemperatur bei 20 K / -253ºC, Schmelztemperatur 14 K / -259ºC, Dichte bei 1013 mbar 0,084 g/l. Es ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, ist rund 14-mal leichter als Luft, in Wasser sehr wenig löslich, dagegen löst es sich atomar in einigen Metallen, wie Platin und Nickel als Hydrierungskatalysator (Fetthärtung), an Platinschwamm entzündet sich Wasserstoff an der Luft von selbst, im Stahl bewirkt H die Wasserstoffsprödigkeit, ist bei gewöhnlichen Temperaturen sehr beständig, an der Luft und im Chlorgas brennbar.

2H2 + O2 --> 2 H2O     ΔHR= -484,0 kJ/mol (schwache blaue fast unsichtbare Flamme).

Vorkommen:
Häufigstes Element im Weltall, es wird geschätzt, dass das Weltall aus ca. 63% H, 36% He und 1% übrige Elemente besteht. Auf der Erde kommt es als das dritthäufigste Element fast nur chemisch gebunden vor, wie in Wasser, Organismen, Erdöl, Kohle usw.
Verwendung:
Als Raketentreibstoff, zum Schweißen und Trennschneiden, zur technischen Hydrierung und für Synthesen (Ammoniak, Methan, Fetthärtung und anders), zur Erzeugung hoher Temperaturen im Knallgasgebläse, Bestandteil des Stadt- und Ferngases und des Wassers, welches für viele Abbindeprozesse im Bauwesen und in Wasser löse Farben benötigt wird.

Seit den letzten Jahren werden Forschungen zur Brennstoffzellentechnik durchgeführt. Es geht hierbei um die Machbarkeit von Lösungsansätzen zur Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik. Beispiele "sind das hybride Brennstoffzellen-Power-Pack für 1 bis 3 kW, der Brennstoffzellen-Scooter, der Glider (Sieger des Michelin Challenge Bibendum Wettbewerbs für umweltfreundliche Fahrzeuge in Paris 2006), der E-Antrieb für das Weltrekordmobil Hysun, Untersuchungen zu Brennstoffzellen-Leichtfahrzeugen, der Brennstoffzellen-Roadster und stationäre Anwendungen wie Klimageräte, Wärme/Kraft-Aggregate und erste Untersuchungen zu virtuellen Kraftwerken auf der Basis dezentraler Brennstoffzellenstationen." [2] bis hin zu kleinen Brennstoffzellen für die netzunabhängige Stromversorgung von Laptops.

Quellen:
[1] Schröter, Werner, u.a. Chemie, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1986 S. 305f
[2] Nachhaltige Forschung am Institut für Brennstoffzellentechnik der Hochschule Esslingen, Informationsdienst Wissenschaft vom 2.5.2007 https://idw-online.de/pages/de/news207106


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