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Wann ist ein Immobilienmakler wirklich sinnvoll?

Der Kauf oder Verkauf einer Immobilie ist mit einigen besonderen Herausforderungen verbunden. Während Käufer vor allem die Finanzierung stemmen, und einen möglichst günstigen Kredit finden müssen, geht es beim Verkauf darum, möglichst schnell passende Käufer zu finden.

Ob man ein solches Unterfangen in Eigenregie, oder gemeinsam mit einem Makler angeht, bleibt letztlich eine persönliche Entscheidung. Viele schrecken vor einem Makler zurück, da dieser zusätzliche Kosten verursacht. Dennoch kann es trotz dieser Mehrkosten durchaus sinnvoll sein, einen Makler zu engagieren. Wann also lohnt sich ein Makler wirklich und was sollte man generell in diesem Zusammenhang berücksichtigen?

Neues Mehrfamilienhaus

Ein Makler übernimmt vielfältige Aufgabenbereiche

Um herauszufinden, welche Variante die bessere Option ist, muss man bedenken, dass ein Makler eine ganze Reihe von Aufgaben übernimmt. Das beginnt bei der professionellen Beratung, geht über das Finden passender Käufer bzw. Objekte, den gesamten Verhandlungsprozess bis hin zum erfolgreichen Abschluss.

All diese Dinge nehmen in der Regel mehr Zeit in Anspruch, als man einplant und bedeuten einen nicht unerheblichen Aufwand. Nachdem man also ermittelt hat, wie viel Haus leistbar ist und wie hoch der Immobilienkredit ausfallen soll, bzw. welcher Preis mit der Immobilie erzielt werden kann, kann man sich nach geeigneten Objekten bzw. Käufern umsehen.

Dies kann man entweder alleine, oder gemeinsam mit einem Makler angehen. Allgemein ist es umso sinnvoller, einen Makler mit ins Boot zu holen, je höher der jeweilige Immobilienpreis und je weniger man sich selbst mit Immobilien, und dem Ablauf eines Immobilienkaufs auskennt. Ganz allgemein bietet die Immobiliensuche durch einen Makler folgende Vorteile:

Ein Makler kann auch für Mieter und Vermieter sinnvoll sein

Grundvoraussetzung dafür, dass sich ein Makler überhaupt lohnt, ist, dass er ein absoluter Profi ist. Bei der Auswahl sollte man einige Aspekte beachten, um herauszufinden, ob es sich um einen seriösen Makler handelt. Professionelle Makler haben nichts zu verbergen, bieten absolute Transparenz und geben gerne Auskunft bei etwaigen Fragen. Es ist nicht verkehrt, nach Referenzen zu fragen oder auch ehemalige Kunden nach ihrer Zufriedenheit zu befragen. Ein weiteres Anzeichen auf einen seriösen Makler ist die Mitgliedschaft in einem Fachverband, etwa dem Immobilienverband Deutschland (IVD). Eine Liste aller Immobilienmakler in Deutschland findet man beispielsweise bei datenio.de.

Das Beauftragen eines Maklers ist nicht nur eine Option für Immobilienkäufer und Verkäufer, sondern unter Umständen auch für Mieter und Vermieter. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Vermieter ersparen sich so etwa langwierige Gespräche mit potenziellen Mietern, das Überbringen von Absagen oder auch das Durchsetzen von Bonitätsprüfungen etc. Mieter, die einen Makler mit dem Finden einer passenden Wohnung beauftragen, sparen sich nicht nur Zeit, sondern profitieren vor allem auch von der Expertise, die ein Makler mitbringt. So vermeidet man von vornherein unverständliche Mietklauseln, falsche Angaben über die Wohnfläche oder verschwiegene Mängel.

Fazit

Es ist und bleibt eine individuelle Entscheidung, ob man sich für oder gegen einen Makler entscheidet, letztlich haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile. Wer sich zutraut, eine Immobilie alleine zu kaufen, bzw. zu verkaufen, Preise realistisch einordnen kann und auch ein gewisses Verhandlungsgeschick mit sich bringt, sollte sich dennoch dem zeitlichen Aufwand bewusst sein, den ein solcher Kauf bzw. Verkauf mit sich bringt.

Wer hingegen wenig Ahnung vom Immobilienmarkt hat und mit einer gewissen Unsicherheit an die Sache herangeht, sollte nicht auf einen Makler verzichten, um vermeintlich Geld zu sparen. Im Gegensatz zu unvorhergesehenen Kosten, die entstehen, weil bestimmte Mängel nicht erkannt wurden, sind die Kosten, die ein Makler nach dem erfolgreichen Geschäft in Rechnung stellt (durchschnittlich 6 Prozent Courtage + Mehrwertsteuer), marginal. Bei älteren Gebäuden ist auch die fachliche Einschätzung eines Bausachverständigen sinnvoll.

Ergänzung: Die neuen Aufgaben der Immobilienmakler


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