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Wertsteigerung durch Sanierung und Ausbau von Altbauten

Fachwerk Wernigerode

Wer einen schönen Altbau besitzt, besitzt auch eine echte Wertanlage. Dies ist jedoch vom Standort und der Lage abhängig. Gebäude in historischen Stadtkernen sind anders gefragt als alleinstehende Objekte in einem Neubaugebiet.
Natürlich ist die Sanierung ein Posten, den es finanziell erst einmal zu stemmen gilt, doch trotzdem boomt die Branche. Denn die gute alte Zeit zu konservieren und mit modernem Wohnkomfort zu verbinden ist eine gefragte Kombination auf dem Immobilienmarkt. Damit die neuen Wohnungen im alten Wohngebäude aber auch gut ankommen, müssen die Möglichkeiten der Sanierung nach allen Regeln der Kunst ausgeschöpft werden. Besonders kompliziert ist die fachgerechte Sanierung von Fachwerkgebäuden. Aber auch bei Lehmhäusern wird oft eine falsche Sanierung vorgenommen. All diese älteren Gebäude wurden nach den damaligen Erkenntnissen der Baukunst errichtet und stehen so bereits viele Hundert Jahre. Ein massiver Eingriff in die physikalischen und statischen Eigenschaften kann sehr schnell zur vorzeitigen Zerstörung der Bausubstanz führen. Besonderes Problem ist die Unkenntnis der baustofflichen Eigenschaften und die Feuchtetransportprozesse in der historischen Baukonstruktion.

Modernsten Ansprüchen genügen

Die Sanierung eines bestehenden Altbaus ist nicht mit der Wärmedämmung, der Neuverlegung von Leitungen und der Erneuerung von Bad und Sanitäranlagen vollendet. Wer Wohnungen zur Miete auf den Markt bringen will, der sollte ein wenig mehr investieren und seine Immobilie kann im Nu auf den oberen Rängen des Immobilienmarktes rangieren. Dazu gilt es allerdings einiges zu beachten. Denn die Raumaufteilung, die Lichtverhältnisse, die Schalldämmung und die Verbindung mit moderner Einrichtung und neuester Technik lassen sich leider im Altbau nicht so häufig finden, selbst wenn die Immobilie gerade erst neu saniert wurde. So kann es durchaus notwendig sein, neue Fenster einzusetzen, die mehr Licht einlassen und nicht tragende Wände zu entfernen und neue einzuziehen.
Nicht selten legen potentielle Mieter auch sehr großen Wert auf ein ansprechend renoviertes Bad. Heutzutage reichen bei vielen die einfachen Nasszellen von früher nicht mehr aus. Ein Badezimmer soll groß und hell sein und ähnelt in vielen Fällen einer richtigen Wellnessoase. Der Wohlfühlcharakter muss sowohl in der Badewanne sowie in der Dusche gewährleistet sein. Besonders beliebt sind moderne Glasduschen, welche online oder im Baumarkt erhältlich sind. Diese können maßgefertigt werden, sodass sie in jedes Bad integriert werden können. Eine Kombination aus Glas und moderner Beleuchtung lassen auch kleinere Bäder strahlen.

Eine Küche sollte groß genug sein, so dass auch eine moderne Kochinsel darin Platz findet und die alte Holzbalkendecke mit dem Dielenboden entsprechend verstärkt sein, damit man bei Bedarf auch ein Wasserbett aufstellen kann. Sonst wird sich die Wohnung nicht im Luxussegment unterbringen und vermieten lassen.

Freiräume schaffen

Vor allem die Raumaufteilung ist bei Altbauten oft ein Problem. Eine Anzahl identisch großer Räume oder im anderen Extrem, Kassettentüren, die jeden Raum zum Durchgangszimmer machen, lassen sich selten mit modernen Wohnkonzepten vereinbaren. Eine Neuaufteilung der Räume ist daher manchmal die einzige Lösung. Wichtig ist hierbei immer einen Statiker zurate zu ziehen, denn tragende Wände müssen natürlich erhalten werden. Eventuell lässt sich aber trotzdem etwas Transparenz schaffen, indem man eine Säulenlösung wählt. Abgehangene Decken, wie sie in Altbauten zur Steigerung der Heizeffizienz (Verringerung der Raumhöhe) häufig in den 70er und 80er Jahren eingebaut wurden, sind nicht mehr zeitgemäß und sollten unbedingt entfernt werden. Nicht selten kommt darunter prachtvoller Stuck zum Vorschein.

Bei der Sanierung sollte für die Heiztechnik ebenfalls ein großzügiges Budget reserviert werden. Alte Heizkörper, wie viele Gebäude sie aufweisen, sind oft riesig in ihren Ausmaßen und ineffizient wie die kleinen IR-Heizstrahler angesichts über vier Meter Deckenhöhe und großer Räume. Es lohnt sich durchaus, über die Installation einer Fußbodenheizung oder Randleistenheizungen nachzudenken. Bei dieser Strahlungswärme treten nicht so große Temperaturunterschiede zwischen Fußboden und Decke auf. Diese Wärme, analog der Sonnenstrahlen ist zudem sehr angenehm und effizienter als eine Konvektionsheizung. Auch wenn eine solche Sanierung aufwendig und kostspielig ist - was dabei herauskommt, wird der Immobilie zu neuem Glanz verhelfen und sich als gute Investition herausstellen.


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